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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 53

1861 - Eisleben : Reichardt
53 1740—1786 Friedrich Ii., der Große. Geb. d. 24. Januar 1712. Bald Zwiespalt zwischen Vater und Sohn, weil letzterer Wissenschaften und Künste mit Verliebe betreibt, r) Harte Behandlung, sogar Schlage. Friedrichs Vertraute seine Schwester Wilhelm ine. Fluchtversuch auf einer Reise in Süddeutschland, s) Die Lieutenants v. Ka t te in Berlin und v. Kcith in Wesel Friedrichs Mitschul- dige. Vom König in der ersten Wuth beinah ersto- chen, dann nach Küstrin, wo vor seinen Augen Katte hingerichtet wird (Keith war nach England ent- kommen!. Rur durch dringende Fürbitten wurde Friedrich gerettet. Seine Gefangenschaft in Küstrin ist ihm in mancher Beziehung förderlich,t) endlich Ver- söhnung bei Gelegenheit von Wilhelminens Hoch- zeit. — Rach des Vaters Wunsch heirathet er 1732 die von ihm ungeliebte Elisabeth Christine, halt sich größtentheils in Rh einsberg auf, wo er einen Freundeskreis um sich versammelt und Musik u. Wissenschaften treibt. Seine Vorliebe für französische Schriftsteller, weshalb er später den berühmten, aber unsittlichen Voltaire zu sich berief. Friedrich selbst schrieb und sprach meist französisch. Am 31. Mai 1740 folgte er seinem Vater Friedr. Wilh. I. in der Regierung. 1740—1742 Der erste schlesische Krieg. Kurfürst Joachim Ii. hatte 1537 mit den Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohl au einen Erb- vertrag geschlossen, der später vom Kaiser für un- gültig erklärt worden war. Daher wurde, als zur Zeit des großen Kurfürsten die schlesischen Her- zöge ausstarben, ihr Land als böhmisches Lehen ein- gezogen. Vergebens machte Friedr. Wilh. seine Ansprüche auf Liegnitz, Brieg und Wo hlau, r) Heimlicher Unterricht im Flotenspiel beim berühmten Quanz aus Dresden. (Einst vom Könige überrascht. „Fritz ist ein Quer- pfeifer und Poet!") s) In Steinfurlh, zwischen Heidelberg und Heilbronn. (Will nach England.) t) Muß täglich 7 Stunden auf der Kriegs- und Domänenkammer arbeiten.

2. Bd. 3 - S. 266

1838 - Eisleben : Reichardt
266 Amerika. schmutzig und bei anhaltender Dürre staubig sind, und wo überall der Geruch des tasago (gedorrtes Fleisch, das als Nahrung der Sklaven in allen Hausern aufgehäuft ist) erstickend wirkt, trifft man nur Last- träger und beladene Sklaven, Lastwagen und Volantes *) der Ge- schäftsleute, welche schnell jagend, Haufen von Koth und Staubwolken aufregen. Im Hafen, auf den Kais, im Innern der Stadt athmet alles Thätigkeit und Bewegung, doch ohne Luxus, ohne das Ange- nehme, Reinlich-Behagliche, welches sich in den meisten Handelsstädten Europas findet. Bloß der Abend versammelt auf dem Nuevo Paseo, einem herrlichen Spaziergänge, außerhalb der Mauern der Stadt, bunte Gruppen lustwandelnder Herren und Damen, so elegant geputzt, wie nur immer die schöne Welt in Europa. Dieser Spaziergang besteht aus drei ziemlich langen Alleen von schönen tropischen Bäumen. Die mittelste und breiteste ist für die Volantes bestimmt, deren man in dieser Allee Hunderte fahren sieht, die mit den Schönen der Stadt gefüllt sind, welche hier die frische Lust einathmen und unter dem er- frischenden Laube der Orangen, Pisangs und Brodftuchtbäume, mit denen dieser Modespaziergang geschmückt ist, die Bewunderung der Be- obachter erregen wollen. Die beiden andern Alleen dienen für die lustwan- delnden Herren und Damen. An Sonn- und Festtagen spielen auch die Hautboisten der Besatzungsregimenter daselbst. Bei Mondschein ist dieser Spaziergang besonders sehr angenehm. Die Alameda, ein anderer Spaziergang, an deren Ende das Theater steht, wird meistens nur in den Zwischenakten besucht. Der schönste Theil der Stadt ist die plaça d’armas (Waffen- platz). Zwei Seiten dieses zierlichen Platzes nehmen die Palläste des Gouverneurs und des Intendanten ein, die mit geräumigen Säulengän- gen versehen sind, welche sich vor dem ganzen Untergeschosse hinziehen. Die Mitte desselben ist mit Springbrunnen, Statuen, einer großen Menge von Blumen, Sträuchern und Bäumen geziert, von hübschen mit Kies bestreuten Alleen durchschnitten und mit steinernen Ruhebän- ken, die eiserne Rücklehnen haben, umgeben. An diesem Platze steht auch eine Kapelle zum Andenken der ersten Messe errichtet, welche hier bei der Entdeckung der Insel durch Columbus, unter dem Schatten eines ungeheuren Ceiba (Baumwollenbaumes), der noch vor wenigen Jahren hier stand, gelesen wurde. Unter den zahlreichen Kirchen, die hier sich nicht durch schöne Bauart auszeichnen, niedrig und eng und in ihrem Innern mit Al- tären, Nischen und geschmacklosen aber kostbaren Verzierungen überla- *) Bo lautes sind die gewöhnlichsten Fuhrwerke, deren man sich in Havana bedient. Sie sehen den Englischen Kabriolets ähnlich, haben 6 8- hohe Räder und können deswegen nicht so leicht umfallen. Diese Räder liegen so weit zurück als möglich und das Pferd, das dieses Fuhrwerk zieht, ist eben so weit vorwärts angespannt, so daß es ganz vorn an der Gabel befestigt ist.

3. Bd. 3 - S. 203

1838 - Eisleben : Reichardt
Mexico. 203 Der höchste Berg der Mexikanischen Kordilleren ist der Popo- cat ep et l, welcher in der Provinz Puebla, südöstlich von der Stadt Mexico, an dem Rande der großen Hochebene der Cordilleren liegt. Das Thal von Mexico, eine der malerischsten Gegenden der Welt, ist nämlich ostsüdöstlich von einer Gebirgskette begränzt, aus welcher zwei unter dem Indianischen Namen Jztaccihuatl und Popocatepetl bekannte Vulkane emporragen, deren mit ewigem Schnee bedeckten Gipfel sich 13 bis 17,000 Pariser F. über den Meeresspiegel erheben. Der erstere und kleinere, Mexico am nächsten liegende, bietet einen unregelmäßig gebildeten, zerklüfteten Kamm, der sich von N.w. nach S.o. ausdehnt, der zweite aber ist ein regelmäßiger Kegel und hat viele Ähnlichkeit mit dem Ätna, nur ruht seine Basis nicht, wie die dieses Vulkans auf einer horizontalen Fläche. Auf der einen Seite gegen N.w. enden die Tannenwälder, mit denen der Popocatepetl gänzlich bedeckt ist, am Fuß des Thales, und die letzten Bäume rei- chen bis in die mit Roggen, Mais und andern Europäischen Pflanzen bebauten Felder; gegen S.o. aber reicht der Holzwuchs bis hinab, ändert jedoch mit jedem Schritte, den man abwärts thut, in Gattung und Art, und verliert sich endlich bald, um dem Zuckerrohr, Cactus und der ganzen reichen und üppigen tropischen Vegetation Platz zu machen. Ein Reisender, der von dem vulkanischen Sande, ein wenig oberhalb der Gränzen der Vegetation, ausgeht und in gerader Richtung in das Thal Euautla-Amilpas hinabsteigt, kann binnen einiger Stunden durch alle Klimate wandern und alle Pflanzengattungen sammeln, die zwischen dem Pol und Äquator wachsen. Humboldt giebt die Höhe des Popocatepetls zu 16,626 Pariser F. an. Zwei Britten G len nie und Taylor, die 1827 diesen früher noch nie erstiegenen Vulkan zuerst erstiegen haben, bestimmen seine Höhe auf 17,884 Englische F. — 16,781 Pariser F. Bis zur Höhe von 11,770 P. F. fanden sie noch Baume, mit 11,910 F. aber hörte der Graswuchs auf. Mit großer Gefahr und Mühe erreichten sie den Gipfel und Krater des Berges, aus dem Sand, Asche und Steine emporfuhren; auch stiegen kleine Rauchsäulen von verschiedenes Stellen, sowohl in der Mitte, als von den Seiten des Kraters hervor, besten Mündung beinahe kreisförmig ist und ohngefähr eine Englische M. im Durchmesser hat. Im Jahr 1834 ist dieser Vulkan aufs Neue von dem Baron Gros, Legationssekretar der Französischen Gesandtschaft in Mexico, in Begleitung eines Herrn von Gerold und eines Englischen Malers Egerton erstiegen worden. Am 28. April, begannen sie, mit 3 In- dianern als Führern und Maulthieren und Pferden den Berg zu er- klimmen. Nachdem sie eine Sennhütte erreicht hatten, welche der letzte bewohnte Punkt des Berges ist, kamen sie durch herrliche Eichen-, Tannen- und Lerchenwälder, wo sie am Eingänge auf zahllose Schwärme von Guapamaias, eine Art großer grüner Papageien stießen.

4. Bd. 3 - S. 227

1838 - Eisleben : Reichardt
Mexico. 2?7 meistens mit Wasserfarben weiß, roch oder grün angestrichen, was ih- nen ein heiteres Ansehen giebt. Auf einigen liest man auch biblische Sprüche oder Verse an den Erlöser oder die heilige Jungfrau; andere sind mit viereckigen Porzellantafeln bedeckt, welche hübsche Zeichnungen bilden, oder Begebenheiten aus der Bibel darstellen. Die Dächer der Hauser sind flach und oft mit Blumen und Sträuchern besetzt und gewahren am Abend einen angenehmen Spaziergang, von dem man eine weite und herrliche Aussicht und frische Luft einathmet. Die Vorstädte aber stehen in Hinsicht auf Pracht und Schönheit der eigent- lichen Stadt weit nach und sind mit alten baufälligen Häusern und einer Menge Unreinigkeiten angefüllt und der Aufenthalt der Leperos, einer Pöbelklasse, die Ähnlichkeit mit den Lazzaronis Neapels (Bd. I. S. 446) hat, und durch den ekelhaften Schmutz und die Lumpen, womit sie ihre Blöße bedeckt, ein Bild des Jammers darstellt. Ihre Zahl wird auf 20,000 Individuen geschätzt, während die gesammte Bevölkerung von Mexico jetzt gegen 180,000 Seelen beträgt. Unter den öffentlichen Plätzen der Stadt ist der große Platz (Plaza major) der schönste und überhaupt einer der schönsten öffent- lichen Plätze, die es geben kann. Die prächtige Domkirche umgiebt ihn auf der einen, der Nationalpallast auf der andern Seite und an den beiden übrigen Seiten stehen hohe mit Kolonnaden versehene Privat- hauser. Auf diesem, ein großes Viereck bildenden Platze, werden bei großen Feierlichkeiten die militärischen Revüen und geistlichen Prozes- sionen gehalten. Letztere und überhaupt kirchliche Feste sind in Mexico äußerst häufig, und kein Kirchenfest wird ohne Feuerwerk, Raketen und furchtbares Feuern mit Kleingewehr und Böllern gefeiert. Ein solches Fest kündigt sich schon des Morgens um 4 Uhr mit Geläute, Schießen und Raketen an und dauert bis an Abend, wo es mit Feuer- werken und Illuminationen endet, während im Innern der Kirchen, beim Schein zahlloser Wachskerzen, Messe gelesen wird. Vorzüglich feierlich werden das Frohnleichnam-, das Allerheiligen- und das Oster- fest begangen. Letzteres Fest ist mit einer besondern Feierlichkeit ver- bunden. Es werden nämlich den Charsreitag an Stricken über den Straßen Puppen von Lebensgröße bis zur Kleinheit von 6 Zollen, in- wendig mit Feuerwerk gefüllt, und den Verräther Judas vorstellend, ausgehängt. Sobald nun am Sonnabend Morgens um 10/* Uhr die große Glocke vom Thurm der Kathedrale das Signal der Aufer- stehung Jesu gegeben hat, fallen alle Glocken ein und die über den Straßen Hangenden puppenförmigen Exemplare des Judas, deren we- nigstens 10,000 sind, fliegen binnen wenigen Minuten in die Luft, mit rasendem Geknalle, Geprassel und Gezische des darin verborgenen Feuerwerks. Das bemerkenswertheste Gebäude Mexicos ist die Kathedrale oder Domkirche, die größte und schönste Kirche in ganz Amerika, 400 F. lang und 180 F. breit und an ihrer Vorderseite, welche 15 *

5. Bd. 3 - S. 46

1838 - Eisleben : Reichardt
46 Amerika. ländische Schiffe auf den Wallfffchfang nach Grönland und erlegten 57,590 Wallsische, welche an Thran und Fischbein für 18,631,292 Pf. Sterling lieferten, wovon nach Abzug aller Unkosten der Reiner- trag sich auf 3,714,142 Pf. Sterl. belief. Auf den Wallsischsang in der Davisstraße gingen in den Jahren 1719—1778 von Holland 3161 Schiffe ab, und brachten an Thran und Fischbein einen Werth von 4,288,235 Pf. Sterling zurück. Jetzt aber treiben die Britten einen weit starkern Wallsischfang als die Holländer, wie man aus fol- genden Angaben ersieht. Nämlich in den 5 Jahren von 1814—1818 brachten die Britten 68,940 Tonnen Thran und 3420 Tonnen Fisch- bein heim, an Werth — 2,834,110 Pf. St., und in den 4 Jahren von 1827—1830 gingen 357 Brittische Schiffe auf den Fang aus und singen 3391 Wallsische, mit einem Ertrage von 40,029 Tonnen Thran und 2262 Tonnen 15 Ctr. Fischbein. Das Jahr 1830 lie- ferte den geringsten Ertrag und war mit dem Verluste von 20 Schif- fen verbunden, die durch die Eismassen ihren Untergang fanden, welche diese Schiffe mit furchtbarer Gewalt zertrümmerten; doch war es ein merkwürdiger Umstand, daß dabei kein einziger Mensch umkam; denn alle bewirkten ihre Rettung dadurch, daß sie im Augenblick des Schiffs- bruchs auf das Eis eilten. Es waren nahe an 1000 Menschen, und sie sahen sich jetzt genöthigt, temporäre Wohnungen auf der zuge- frorenen Meeresflache sich zu erbauen. Sie errichteten aus den noch vorhandenen Segeln Zelte, zündeten Feuer an und schleppten Mund- vorrathe herbei, entweder aus den Wracken ihrer eigenen Schiffe oder aus den verschont gebliebenen Schiffen ihrer Gefährten. Wiewohl ihre Lage höchst traurig war, da sie auf den ödesten Gränzen der Erde gleichsam ausgesetzt und ohne sichere Mittel zu ihrer Subsistenz oder Heimkehr waren, so überließen sie sich doch, sobald die erste Bestürzung vorüber war, der lärmendsten Freude und Lustigkeit. Sie fanden Zugang zu beträchtlichen Vorrathen an Wein und Branntwein und singen nun ein lustiges Leben an. Die rauhe Oberflache des Polar- meeres wurde in einen fröhlichen Schauplatz von Festlichkeiten ver- wandelt. Die vielen Zelte, mit denen sie bedeckt war, die verschiedenen Szenen lärmender Freude, das fröhliche Jauchzen der Matrosen hatten hier einen großen Jahrmarkt vermuthen lassen sollen, wie denn auch diese Szenen von Einigen der Bassins-Jahrmarkt genannt wurden. Auch wurde zwischen der nördlichen und südlichen Abtheilung der Flotte eine regelmäßige Verbindung eingerichtet und diese die Nordpost genannt. Übrigens treiben in Großbritannien jetzt die Städte Hüll, Aberdeen und Peterhead den stärksten Wallsischfang. Sehr häufig ist auch in dem Polarmeere der Narwal! oder Einhornfisch, der sich von einem kleinen Wallsische wenig zu un- terscheiden scheint, ausgenommen durch einen aus der obern Kinnlade hervorragenden, 3—10 F. langen Fangzahn, der dem Thiere seinen Namen Einhornfisch oder Seeeinhorn verschafft hat. Dieser

6. Bd. 2 - S. 940

1837 - Eisleben : Reichardt
940 Afrik ß. Männer lassen es bei ihren Streitigkeiten unter sich selten bis zu Schlagen kommen, dagegen muß das unglückliche Weib jeden vorüber- gehenden Groll ihres Mannes büßen, mag sie selbst nun dazu Veran- lassung gegeben haben oder nicht. Bei solchen Gelegenheiten schlagt der Mann seine Frau oft auf das Fürchterlichste, tritt sie mit Füßen und behandelt sie auf eine Art, die ihren Tod herbeiführen würde, wenn sie zarter wäre. Die Frau ihrer Seits vertheidigt sich, so gut sie kann; sie kratzt ihren Mann, beißt ihn, reißt ihm die Haare aus, und wenn sie erschöpft von der Anstrengung zu Boden sinkt, so fährt sie fort, einen Strom von Beschimpfungen gegen ihn auszuspeien. Meistens giebt zu solchen schrecklichen Szenen Trunkenheit Veranlassung, ein Laster, dem die Hottentotten ergeben sind. Übrigens haben sie m gewöhnlichem Leben durchaus nichts Rohes in ihrem Benehmen; sie sind ungemein liebreich, vermeiden sorgfältig alle Ursachen zum Anstoß, und widersprechen oder unterbrechen einander nie in der Unterhaltung, wenn sie nicht durch eine heftige Aufwallung dazu veranlaßt werden. Vielweiberei scheint bei ihnen nie in Gebrauch gewesen zu seyn. Die meisten Hottentotten, welche innerhalb der Gränzen der Kolonie woh- nen, gehören mehr oder minder zu einer Halbrace, die hauptsächlich durch Vermischung der Weißen mit den Hottentotten entstanden ist. Die Hottentottinnen weisen selten die Annäherung der weißen Männer zurück, für die sie eine entschiedene persönliche Vorliebe haben, und bleiben ihnen gewöhnlich treu, so lange die Verbindung besteht; ja sie sind stolz auf diese einstweiligen Verhältnisse, daß sie später selten in eine Verbindung mit einem aus ihrem eigenen Volke treten. Es wird den Europäern sonderbar erscheinen, obwohl es vollkommen wahr ist, daß die Kolonisten, sowohl Britten als Holländer, eine ungemeine Vorliebe füb' die Hottentottinnen haben. Einige Gesichtszüge dieses Volks sind allerdings mit dem allgemein angenommenen Begriff von Schönheit nicht übereinstimmend, allein sie haben ausdrucksvolle Augen und eine Lebhaftigkeit und Anmuth in ihren Bewegungen, die nicht ohne Reize ist, und besitzen sogar zuweilen sehr zierliche Körperverhält- nisse. Die von Holländern und Hottentottinnen erzeugten Kinder vereinigen in sich die Fehler beider Nationen. Die wahren Hotten- totten sind klein und schlank und ich erinnere mich nicht, einen ein- zigen dicken Mann unter ihnen gesehen zu haben, obgleich die Anlage zum Dickwerden sich bei den Frauen nicht selten findet. Die Hotten- totten lieben dse Musik sehr. Oft hörte ich mit außerordentlichem Vergnügen die wilden und melancholischen Weisen der Gorah (s. oben) und des Ramki. Letzterer ist eine Art Guitarre mit 6 Saiten von beträchtlicher Größe. Die Hottentottinnen haben eine von Natur sehr angenehme Stimme, die der Männer ist es weniger. Wenn zuweilen in Gegenwart der Hottentottinnen, die zu dem Gesinde meines Bru- ders gehörten, eine Melodie auf der Flöte gespielt wurde, die ihnen gefiel, so hörte ich sie oft zu meinem großen Erstaunen mit einer

7. Bd. 2 - S. 60

1837 - Eisleben : Reichardt
60 Europa. tagen und andern Festen des kaiserlichen Hauses. Zahllose Lustwand- ler aller Stände, Alter und Geschlechter überströmen dann die Fuß- wege. Mit unabsehlichen Wagenzügen sind dann die Land- und mit Bootenflotten die Wasserwege dahin bedeckt. Ein dichtes Gewühl der Vornehmen und der feinern Mittelstände herrscht überall in den Erfrischungshausern und auf den Spaziergängen. Volksmassen drän- gen sich zu ihren fröhlichen Spielen. Aus Wald und Gebüsch, von Wiesen und vom Strome her erschallen Musik- und Gesangchöre der Regimenter. Schon früh Nachmittags erscheinen die untern Klassen, eilend zu den Rutschbahnen, Schaukeln, Caroussels (Ringelrennen), Rennpfaden, Ball- und Kegelspielen, Seiltänzer-, Pantomim- und Gauklerbuden k., um sich zu erlustigen. Einige Stunden später fol- gen ihnen die Klassen des Mittelstandes, und am Spätabend erscheint die vornehme und elegante Welt. In der Nähe von Petersburg und in einiger Entfernung davon liegen viele der kaiserlichen Familie gehörigen Lustschlösser. Zu dem 4 Meilen von Petersburg entfernten Lustschlosse Peterhof führt eine der schönsten Kunststraßen, an beiden Seiten mit herrlichen Gärten und Landhäusern besetzt. Es verdankt Peter dem Großen seine erste Entstehung, ist aber von seinen Nachfolgern erweitert und zum Theil erneuert worden, so daß-es wenig von seiner ersten Anlage behalten hat, liegt am südlichen Ufer des Finischen Meerbusens, und kann nicht mit Unrecht das Russische Versailles genannt werden, sowohl was die Palläste als die Gärten und die kunstreichen Wasserwerke betrifft, ja in Hinsicht der letztem laßt es das Französische Versailles weit hinter sich. Einen Theil des Sommers hält sich der kaiserliche Hof zu Peterhof auf; aber vorzüglich besucht ist dieses Lustschloß am 29. Junius, dem festlich begangenen Petri-Paulitage, wo sich wohl an 100,000 Personen aller Stände aus der Hauptstadt und den andern benachbarten Orten in den großen Gärten Peterhofs belustigen. An der von Petersburg nach Nowgorod und Moskau führenden Kunsistraße liegt 3ss M. von Petersburg das bekannte und prachtvolle kaiserliche Lustschloß Zarskoje-Selo oder Zarskoe-Selo, das seine Pracht und Größe der Kaiserin Katharina Ii. zu verdanken hat; allein die ursprüngliche Anlage ist das Werk der Kaiserin Katharina 1., welche hier in Abwesenheit ihres Gemahls ein Schloß erbauen ließ, um ihn bei seiner Rückkunft damit zu überraschen. Diese erste Anlage erweiterte und verschönerte sodann die Kaiserin Elisabeth. Das Schloß hat in der Fronte eine Länge von 1200 F. und imponirt von ferne gesehen durch seine Riesengröße, aber in der Nähe betrachtet, verliert es an Eindruck, wegen seiner Überladung von Verzierungen. Dem prachtvollen Äußern entspricht das Innere mit seinen zahllosen Prunk- zimmern und in Orientalischer Art geschmückten Sälen und mit sei- nen kostbaren Verzierungen in Marmor, Mosaik, Jaspis, Agat, Lapis Lazuli, und den feinsten farbigen Holzarten. Dazu kommen die aus-

8. Bd. 2 - S. 133

1837 - Eisleben : Reichardt
Osm attisches Ne ich. 133 als in irgend einer Hauptstadt Europas. — Einen interessanten An- blick gewähren die weitläufigen Bazars undbesestans, wo man die mannigfaltigsten Waaren zum Verkauf dargeboten findet. Jene sind offene Marktplätze, diese geschlossene und bedeckte Markte, weit- läufige in verschiedenen Richtungen hinlaufende, gewölbte Markthallen, worin Kaufleute jeder Art besondere Reihen einnehmen; so findet man ganze Bogengänge der Schwertfeger, der Goldarbeiter, Tuchhandler, Leinweber, Lederfabrikanten rc. Diese Besestans, die sich am besten mit den Pariser Hallen vergleichen lassen, bieten die köstlichste Augen- weide an den reichen und ausgewählten Waarenlagern dar, die man hier immer von einerlei Gattung zusammenfindet. Hier liegen alle möglichen Erzeugnisse Europäischen und Asiatischen Kunstfleißes vor dem Auge des Kauflustigen ausgebreitet. Der Egyptische Bazar oder Misc-Bazar ist gleichfalls ein Besestan und besteht aus zwei 480 F. langen, unter einem rechten Winkel zusammen stoßenden Hallen und ist ausschließlich für Spezereien, Arzneien, Wohlgerüche und Ge- würze bestimmt, welche theils unmittelbar aus Egypten, theils über dieses Land aus Arabien und Ostindien kommen. In diesen Kauf- hallen sitzt der Verkäufer wie eine Bildsäule und raucht. Er lockt keine Kunden an sich, sondern erwartet sie ruhig. Höchst selten laßt er von dem Geforderten etwas ab; ist der Käufer aber ein Türke, so ist der Gegenstand mit einem Worte abgemacht. Kommt man zu ihm und fragt nach einer Sache, so sagt er entweder „hab es" oder „hab es nicht." Bietet man ihnr dafür, und er kann sie geben, so legt er sie dem Käufer stillschweigend hin; kann er nicht, so macht er bloß einen Zifcher mit der Zunge durch die Zahne, und rackt etwas den Kopf in die Höhe, wonach man versichert seyn kann, daß er es nicht giebt. Will er ja eine Sache empfehlen, so legt er bloß den Finger auf den Mund, welches ein Zeichen der Bewunderung ist, oder er streckt die volle Faust aus, welches sagen will, daß sie gut gemacht sey. — Unter der Benennung Chane (welches eigentlich ein Persi- sches Wort ist und Haus bedeutet) versteht man besonders die Werk- stätten und Fabriken, wo gemeinschaftlich von Handwerkern einer ge- wissen Art gearbeitet wird — oder auch große, steinerne viereckige Ge- bäude mit einem Hofe in der Mitte, von allen Seiten mit Gängen umgeben, innerhalb welcher die den Chan bewohnenden Kaufleute ihre Waarenlager haben. Der Fremde findet also hier nicht bloß Her- berge, sondern kann auch wahrend seines ganzen Aufenthaltes seine Waaren auslegen oder auf andere Weise Geschäfte machen. Diese Chane stehen als fromme Stiftungen gewöhnlich mit Moscheen, Spi- talern, Schulen in Verbindung, so daß von dem Zinserträge derselben diese Anstalten zum Theil mit erhalten werden. Der größte aller Chane ist der zur Osmans-Mofchee gehörige Neue Chan (Jeni- ch a n), welcher so viel Zimmer, als Tage im Jahre haben soll. Einige Gebäude dieser Art führen den Flamen Karawanserais, und sind ausschließlich zur Beherbergung der Fremden bestimmt.

9. Bd. 2 - S. 230

1837 - Eisleben : Reichardt
230 A sien. nementshauptstadt und vom Baikalsee, dicht an der Chinesischen Gränze, liegt die zwar kleine, aber als Haupthandelsplatz der Russen mit den Chinesen berühmte Stadt Kjachta, die etwa 450 H. und 4000 E. hat. Sie ist von St. Petersburg 927 und von Peking 220 Meilen entfernt, und an dem Bache Kjachta erbaut, welcher hier die Gränze des Nusstschen und Chinesischen Reichs bildet, und besteht aus der obern Stadt oder Festung, worin die Beamten, das Militär und die Kaufleute wohnen und aus der untern Stadt oder Slobode Kjachta. Der Ort ist nett und geräumig, ins Gevierte gebaut und in seiner Mitte befindet sich der von Holz gezimmerte Bazar mit einer steiner- nen Kapelle. Die Menge der Kaufleute mit ihrer Dienerschaft, die zahlreiche Garnison, die Beamten und die Granzkosaken, alles dies macht Kjachta sehr lebhaft. Kaufleute aus vielen Gegenden des wei- ten Russischen Reichs haben sich hier angesiedelt. Äußer den vielen Buraten und Mongolen finden sich auch Bucharen, Kalmüken, Tun- gusen und Einzelne von verschiedenen Europäischen und Asiatischen Nationen ein. Eine Vorstadt außerhalb des Nordwestthores ist nur für die Handelskommissionäre und die reisenden Kaufleute bestimmt, zumal für die Russischen Mongolen, die ihre Viehheerden zum Austausch dahin treiben. Die meisten kampiren in Filzzelten und Mongolische Makler besorgen ihre Geschäfte. Auch Russische Bauern bringen hie- her ihre Produkte, Pelze, Haute, Talg rc. und tauschen dagegen Chi- nesische Waaren ein. Die obere Stadt ist weit bedeutender als die untere, in der der Handel nur vorläufig getroffen wird, um ihn in der obern Stadt zum Äbschluß zu bringen, an dem Zollamte zu berichtigen und die Waaren zu verschicken. Die Waarenmagazine im Orte sind von Bedeutung, und manche der Kaufleute sammelten hier sehr große Reichthümer. Gastfreiheit, Geselligkeit, Schmausereien, Tanze, Illu- minationen, Festivitäten aller Art führen hier die Granzbewohner bei- der Reiche und die Fremden nicht selten in Fröhlichkeit zusammen, während im Geschäftsleben die größte Vorsicht, gesetzmäßiges Verfahren vorherrschen und keine Observanz ungeahndet verletzt werden kann. Die größte Beschwerde scheint für den Gast nur darin zu bestehen, daß er bei jedem der Wirthe alle seine Theesorten probiren muß, deren es eine große Menge giebt. Nur einige 100 Schritte südlich von Kjachta entfernt liegt die Chinesische Granzstadt und der Handelsort Maimat-Sch in. Die Russen nennen diesen Granzmarkt schlechtweg Kitaiskaja Slo- bo da, d. h. die Chinesenstadt. Auch dieser Ort, der nach Einigen größer, nach Andern kleiner als der Russische Granzort seyn soll, ist im Viereck erbaut, mit Pallisaden umgeben und hat 3 Thore gegen N. und eben so viel gegen S. Die Thore nach der Russischen Seite zu sind durch große Bretterwände verdeckt, darauf die Chinesische Auf- schrift Fu d. h. ,,Glück oder Heil" steht. An den 4 Ecken der Stadt sind Hauptwachen; außerdem noch eine zwischen dem Chinesischen und

10. Bd. 2 - S. 355

1837 - Eisleben : Reichardt
355 Persien. der Kronprinz es nicht wagen, sich in Gegenwart des êchah nieder zu setzen. Bloß die Seitenverwandten desselben, so wie in Folge ural- ten Herkommens die Dichter, Gelehrten und ausgezeichnet fromme Männer, desgleichen auch die fremden Gesandten, haben die Erlaubniß dazu. Der Ehrenplatz ist stets zur Linkem Die Gebrauche beim Essen und Trinken sind nicht minder streng durch das Herkommen bestimmte Es ist ganz erstaunlich, wie viel in Persien von Tabak und Kaffee ab- hangt. Man fühlt sich geehrt oder beleidigt je nach der Art, wie diese Lieblingsgenüsse dargereicht werden. Jede Abstufung von Aufmerksam- keit gegen den Gast oder von Geringschätzung desselben kann man da- durch ausdrücken. Ist der Gast von höherm Range als der Wirth, so muß der letztere diese Erfrischungen selbst anbieten und darf nicht eher selbst etwas davon genießen, als bis der Gast es befohlen hat. Sind beide von gleichem Range, fo tauschen sie ihre Pfeifen gegen einander aus, der Wirth reicht dem Gaste Kaffee dar und nimmt die zunächst stehende Schale für sich selbst. Ist der Gast von etwas geringerm Stande als der Wirth selbst, und wünscht der letztere ihm einige Aufmerksamkeit zu beweisen, so laßt er ihn aus sei- ner Pfeife rauchen, aber der Bediente prasentirt ihm den Kaffee. Ist der Unterschied des Ranges beträchtlich, so halt sich der Wirth in einer angemessenen Entfernung vom Gaste, bedient sich zuerst mit Kaffee und giebt dann dem Bedienten durch einen Wink mit der Hand die nöthi- gen Befehle zur Bedienung des Gastes. Ungeachtet aller dieser Förm- lichkeiten sind die Perser dennoch ein recht aufgewecktes, fröhliches Volk, große Freunde von gesellschaftlicher Unterhaltung. Ihre Vergnügungen, Belustigungen und Spiele sind sehr zahlreich und mannigfaltig. Au Hause und an den Platzen öffentlicher Zusammenkünfte unterhalt man sich mit dem Schachspiele, so wie mit einer Art von Kartenspielen, bei welchen jedoch dünne Holzplatten die Stelle unserer papiernen Karten vertreten. Ist man dieser Spiele überdrüssig, so leiht man sein Ohr dem Geschichten- und Mahrchenerzahler, oder dem Vorleser, einer Klasse von Leuten, die man in allen Städten des Orients sinder, und welche von ihrem Geschäfte, je nachdem sie sich hervorthun und Ruf haben, mehr oder weniger anständig leben können. Die ausgezeichnetern haben sogar hier Zutritt in den Pallasten der Großen und werden hoch geehrt. Eben fo sind die Perser auch große Freunde von Musik, Ge- sang und Tanz; doch beschäftigt sich niemand, der nur einigermaßen auf Bildung und Erziehung Anspruch macht, persönlich mit diesen Künsten, am wenigsten mit dem Tanz. Man läßt bloß Gesellschaften von Musikern und Tänzerinnen ins Haus kommen, wo sie entweder im vertrauten Kreise des Harems den Gebieter mit seinen Frauen aufheitern, oder bei einem Gastmahle die Freuden der Tafel erhöhen helfen. Aber die Musiker und Tänzerinnen sind hier keinesweges so geehrt wie die Geschichten- und Mahrchenerzahler. Unter den Belusti- gungen, besonders bei den Vornehmen nimmt ferner die Jagd eine 23 *
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